Kilian, Konrad Joseph

Kilian, Conrad Joseph

Arzt, Lehrer der Arzneikunde

Vikar im Stift Haug zu Würzburg 1795 Mai 7 an Univ. Jena immatrikuliert "um die neueste Philosophie, alte klassische Literatur etc. zu studieren" (Fichte, Niethammer, Hufeland raten zur "Arzneywissenschaft"; Hufeland nahm ihn in sein Haus auf u. ließ ihn an seiner Praxis teilnehmen; auch Loder freundschaftlich) Mitglied des Studentenordens der "Schwarzen Brüder" 1797 Juli 1 Dr. med. an Univ. Jena zur Michaelismesse 1797 mit Hufelands Empfehlung Privat-Praxis in Leipzig für 4½ Jahre Anfang 1801 vergeblicher Versuch der Habilitation in Jena (?) Ende Ostermesse 1801 nach Jena, um an Univ. Vorlesungen zu halten: SS 1801 Organon der gesammten Arzneywissenschaft nebst Darstellung aller zeitherigen Systeme WS 1801/02 Einleitung in die medicinische Wissenschaft und Kunst - Allgemeine und besondere Pathologie n. Röschlaub u. eigenen Thesen - Semiotik nebst allgemeiner Therapie SS 1802 System der gesammten Medicin n. s. Lehrb. - Über den Unterschied der ächten und unächten Erregungstheorie - Ein medicinisches praktisches Casuisticum nach seinem System, desgl. ein theoretisch-praktisches Conservatorium auch WS 1802/03 - SS 1803; reist am 18. Sept. 1803 nach Bamberg ab. 1803 Sept. 20 als Medizinalrat, Lehrer der Arzneykunde zu Bamberg, Nachfolger Röschlaubs 1805 in Würzburg (Antritt der Stelle Ende Juni) 1806 in Leipzig 1807 in Bamberg 1808 in München 1810 in Petersburg Leibarzt des Zaren Alexander I.

1771

Würzburg

11.08.1811

Petersburg

kath. Priester

F4595 5.Aufl. Bd.11 (1805) S.426: "seit 1803 kurpfalzbayrischer Medicinalrath und Lehrer der Arzneykunde zu Bamberg (nachdem er vorher seit 1800 Privatdocent derselben gewesen war […])" Bd.10 (1803) S.77: "D. der AG. und ausübender Arzt zu Leipzig"

In AA Bd. I,7 auf S. 58
In AA Bd. I,10 auf S. 69
In AA Bd. III,2 auf S. 122, (197), 449, 465, 594, 811