Entwurf zur Einleitung des Wissens
NL 83, 3(8)
Berlin-AdW
Fragment
III stört die Macht
Schelling
Handschrift; 2"; 1 Bogen [2 Bll.], nicht paginiert
[1r] "stört die Macht, die allem Hohen feind das nicht als solches sich bewährt, eben jenes Selbst auf die Probe stellt, indem sie ihm das Unbewußtseyn, und die Unschuld über sich selbst nimmt [1v] bloßer Wille zu bleiben, ohne zu wollen. Man sagt, des Menschen Wille sey sein Himmel. Aber nur, wenn er innerlich bleibt, oder ins Innere wieder geführt wird und zur Ruhe kommt. [2r] oder Bestrickung der Freyheit besteht. Schicksal nennen wir noch insbesondere die Nothwendigkeit, die aus Handlungen, zu welchen freye Wesen durch ihre Schikung verleitet werden, von ihnen nicht gewollten ja nicht geahndeten Erfolg hervorbringt. [2v] Subject - noch Object - Seyn. Aber als dieses Einfache, dem das Können auch Seyn und das Seyn Können ist, kann sie sich nicht finden, da sie ja eben um sich zu finden sich gezweyt hat."
16.10.2006