Vinci, Leonardo da
Künstler, bildender; Wissenschaftler
1452
1519
In seiner Rede "Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur" (Rede SW 324/325) gibt Schelling eine seiner Quellen an, indem er aus ihr zitiert:die "Geschichte der zeichnenden Künste" von Fiorillo (Fiorillo, Geschichte I). Das Zitat S. 286 lautet im genauen Wortlaut: "Vorher mußten sich also die Künstler mit den Schönheiten begnügen, welche ihnen die Natur darbot, ohne sie mit Hülfe jener Vorbilder verbessern und zum Ideal erheben zu können. Doch hatte diese fleißige Beobachtung den Vortheil, daß dadurch eine mehr wissenschaftliche Bearbeitung der Kunst vorbereitet ward. Jetzt erschienen philosophische Künstler, ein da Vinci, ein Michelangelo, erforschten die den Erscheinungen der Natur zum Grunde liegenden beharrlichen Gesetze, und erhoben die Florentinische Schule auf den höchsten Gipfel." Auf der folgenden Seite 287 beginnt Fiorillo übrigens seinen Abschnitt über Leonardo da Vinci.Außerdem konnte Schelling Kenntnisse über Leonardo da Vinci aus den Werken A.W. Schlegels beziehen (A.W. Schlegel, Gemählde)A.W. Schlegel, Kunstlehre). In der "Kunstlehre" findet sich - mit leichter Abweichung - das von Schelling (SW 534) angegebene Zitat Leonardo da Vincis: "Maler, wenn du den Glanz des Ruhmes begehrst, fürchte die Dunkelheit der Schatten nicht." (A.W. Schlegel, Kunstlehre , S. 167).
In AA Bd. II,6 auf S. 246, 248, 257, 441, 621f., 624, 672