Entwurf zur Einleitung des Wissens "C"
NL 81, 7(13)
Berlin-AdW
Fragment
VII) er, ohne sein Wissen
Schelling
Handschrift; 1 Bogen [2 Bll.], nicht paginiert
[1r] "VII) er, ohne sein Wissen, ohne sich dessen anzunehmen, durch sein bloßes Wesen ein Sehnen nach dem Seyn; nicht daß er sich sehnte oder ein Sehnen hätte, sondern er ist selbst und wesentlich Sehnen [1v] (zur Möglichkeit) geht d.h. nur bis zur Überwindung des Unvermögens, in welchem es sich befindet, sein eigenes Leben aufzugeben, eigentlich also nur bis zur Überwindung der Nothwendigkeit, in welcher es ist, sich als das Wesen zu verwirklichen. [2r] (ur)sprüngliche A = A oder das Ao in A3/A2 = (A = B) (als Formel) verwirklicht. Nun wird niemand anstehen, dieses Ganze, wie wir es hier beschrieben zu erkennen als Ausdruck des Daseyns der lauteren Gottheit [2v] höchsten Einfalt seines Wesens zusammen. Dieser zufolge behaupten die Theologen ausdrücklich, es könne der lauteren Gottheit nichts auf eine von ihrem Wesen unterschiedene Weise beygelegt werden.
13.10.2006