Fragmente zu philosophischen Themen
NL 79, Umschlag 1, 5(7)
Berlin-AdW
Fragment
Dem Menschen scheint im Denken und Erkennen
weder als Verwirklichungsmittel, als erste Potenz, als
Schelling
Handschrift; 2--, [22cm x 35cm]; 1 Bogen, [2 Bll.], nicht paginiert
L O N D O N
[1r] linke Spalte: "XXXVIII)" und Erg. zum Text, rechte Spalte Text: "Dem Menschen scheint im Denken und Erkennen eine gewisse Vorneigung für das Bejahende, Expansive natürlich; daher ihm so schwer fällt das Verneinende Einschränkende zu begreifen. Es würde ihm viel natürlicher deuten, daß alles in der Welt aus lauter Liebe und Güte besteht, wovon er doch bald das Gegentheil gewahr wird." [1v] linke Spalte kein Text, aber mit Zeichungen bemalt (Vierecke mit Diagonale, Eckpunkte mit "N, O, S, Occ" bezeichnet. rechte Spalte Text: "gegensatz mit diesem sich selber als es selber erkenne. So können wir uns denn vielleicht vorstellen, daß die meisten es unbegreiflich finden, ja ohne die ausdrückliche Erklärung ... daß wir den unvollkommenen Zustand des Wesens überlall als den ersten ... (erkennen) . Wir müssen gleich beym Eingang in die Geschichte der Gegenwart nur deutlich von dieser Gegenwart schreiben." [2r] linke Spalte leer, mit wenig Erg., rechte Spalte Text: "Schon mit dem Begriff einer Potenzenfolge und einer Entwicklung nach derselben ist der geschichtliche Gang der Wissenschaft als nothwendig gesetzt." [2v] linke Spalte leer, mit wenig Erg., rechte Spalte Textfortsetzung: "von ihnen das ganze Wesen ist und in einer besonderen Form betrachtet;"
10.10.2006